Ökologie und Demokratie

für eine ökologische Verkehrspolitik!

 

LKWs brauchen dringend Warneinrichtungen beim Rechtsabbiegen vor Fahrradfahrern. Das Problem ist im Grunde genommen nicht der "tote Winkel" zwischen den Sichtbereichen der Spiegel. Jeder moderne LKW hat inzwischen mindestens 5 Spiegel, die praktisch fast alles abdecken, was vorne um den LKW herum geschieht. Aber das ist für den Fahrer oft viel zu komplex. Ringsrum muß der LKW-Fahrer die Spiegel, den Sichtbereich, den fließenden Verkehr, die Ampeln und Verkehrszeichen wahrnehmen. Und dann ist der Fahrer vielleicht auch schon lange im Verkehr unterwegs, müde, aggressiv, abgelenkt oder sonst irgendwie gerade überfordert.
Die zwingende Nachrüstung von Abbiegeassistenzsystemen (AAS) bei LKWs ist daher dringend nötig, damit nicht noch mehr Fahrradfahrer im Straßenverkehr sterben.

Die freiwillige Nachrüstung von LKWs mit AAS wird bis Ende 2024 finanziell gefördert. Bei Neufahrzeugen wird der Einbau von AAS ab 2022 Pflicht. Vorgeschrieben ist eine Warnleuchte, aber ein Warnton ist nicht vorgeschrieben, was unverständlich ist. Es werden auch Kamera-Monitor-Systeme empfohlen, weil damit stehende Radfahrer besser erkannt werden können. Die AAS geben ein optisches Signal an den Fahrer ab, wenn der LKW langsamer als 30 km/h fährt und lenkt (also eine Kurve fährt) oder der Blinker betätigt wird. Fahrradfahrer mit 5 bis 20 km/h müssen auch signalisiert werden.

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